Lithium Heparin & Rapid Anticoagulation Capability Most Economical

Lithium-Heparin ist eine Salzform von Heparin, die weit verbreitet als in-vitro Antikoagulans verwendet wird, synthetisiert durch die Bindung von Heparin mit Lithiumionen. Es erscheint als weißes, amorphes Pulver, wasserlöslich, mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 15.000 und der CAS-Nummer 9045-22-1

Wichtige Eigenschaften

1. Antikoagulationsmechanismus:
   Bindet reversibel an Antithrombin III (ATIII) und verstärkt dessen Hemmung von Thrombin und Faktor Xa. Dies erhöht die Thrombinhemmungsrate um das 2.000-fache und verhindert so schnell die Bildung von Blutgerinnseln.

2. Minimale Ioneninterferenz:
   Überlegene Kompatibilität mit Elektrolyttests (z. B. Na⁺, K⁺, Ca²⁺) im Vergleich zu Natriumheparin oder EDTA, wodurch analytische Verzerrungen reduziert werden.

3. Stabilität:
   Stabil bei Raumtemperatur in fester Form (Haltbarkeit: 3 Jahre), aber wässrige Lösungen erfordern Kühlung (0–4°C) und müssen innerhalb von 7 Tagen verwendet werden.

Anwendungsszenarien

Lithium-Heparin wird hauptsächlich in der klinischen Biochemie und Forschung eingesetzt:

• Notfall-Biochemie-Tests: Schnelle Antikoagulation (sofortiges, sanftes Invertieren 5–8 Mal nach der Entnahme) ermöglicht eine schnelle Verarbeitung ohne Gerinnselbildung.

• Elektrolyt- und Metabolit-Assays: Ideal für Natrium, Kalium, Kreatinin, Harnsäure, Glukose, Leberenzyme (ALT/AST) und Lipidprofile aufgrund geringer Ioneninterferenz.

• Therapeutisches Drug Monitoring (TDM): Misst die Arzneimittelkonzentrationen (z. B. Antibiotika) in heparinisiertem Plasma.

• Forschung: Hemmt IP3-aktivierte Calciumkanäle in Zellstudien oder untersucht Gerinnungspfade.

Betriebshinweise

• Mischprotokoll: Röhrchen müssen nach der Entnahme sanft invertiert werden; kräftiges Schütteln verursacht Hämolyse.

• Zeitempfindlichkeit: Proben sollten innerhalb von 6 Stunden getestet werden, da eine längere Lagerung die Enzymstabilität (z. B. ALT, GGT) beeinträchtigt.

• Interferenzrisiken: Überschüssiges Heparin kann Magnesium-/Phosphatspiegel verändern; die optimale Konzentration beträgt ≥150 IE/mg.

• Die folgende Tabelle vergleicht die primären Anwendungsszenarien von Lithium-Heparin:

  Anwendungsbereich	Vorteile	Vorsichtsmaßnahmen
  Notfall-Biochemie	Schnelle Antikoagulation, reduziert die Verarbeitungszeit	Sanftes Mischen (5-8 Inversionen) unmittelbar nach der Entnahme erforderlich
  Elektrolytanalyse	Minimale Interferenz mit Na⁺-, K⁺-, Ca²⁺-Messungen	Übermäßige Verwendung vermeiden, um Mg²⁺/P-Interferenz zu verhindern
  Therapeutisches Drug Monitoring	Hohe Plasmastabilität für Arzneimittelkonzentrationsassays	Vollständige Tests innerhalb von 6 Stunden nach der Entnahme
  Forschungsanwendungen	Reversible ATIII-Bindung für Gerinnungsstudien	Wässrige Lösungen erfordern Kühlung und Verwendung innerhalb von 7 Tagen